ONKeL fISCH 
„Auswandern gilt nicht“
Im Gegensatz zum Rest Europas tun sich die Deutschen traditionell schwer, ihr Land auch nur ein bisschen toll zu finden. Sie sind dabei buchstäblich so unverkrampft wie die CSU auf dem CSD.In ihrem Programm „Auswandern gilt nicht“ ist das Duo ONKeL fISCH das „Promotion-Team Deutschland“. Adrian und Markus werben für mehr Leichtigkeit in ihrem lustigen Heimatland, wo die Außenspiegel Fahnen tragen.
Aber leicht ist das nicht:
Deutschland ist zwar ein tolerantes Land. Aber beim Regieren dürfen alle mitmachen – auch die, die es gar nicht können.
Es ist ein sexy Land. Trotzdem antworten immer noch viele Bürger auf die Frage nach ihrer Lieblingsstellung: „Egal, Hauptsache verbeamtet und mit Urlaubsanspruch.“
Immerhin ist es ein wohlhabendes Land, wo die weggeworfenen Spritzen auf den Spielplätzen von Botox-Müttern stammen.
Zum Glück für die Wunderrepublik Deutschland gibt es ONKeL fISCH, die „Meister der Kleinkunst“:
ONKeL fISCH präsentieren erstaunliche Fakten: Warum die Deutschen nur 10 Meter pro Jahr im Stau stehen, warum Himbeeren nach deutschem Lebensmittelrecht nicht zugelassen werden dürfen und wie viel Rente man nach 40 Jahren Praktikum bekommt.
Dabei begeistern ONKeL fISCH die Zuschauer nicht nur mit ihren scharfen Pointen, sondern auch mit ihrem intelligenten Unsinn, zum Beispiel beim ultimativen Test: iPad versus Kreidetafel. Immer wieder schlüpfen sie dabei gekonnt in unterschiedlichste Rollen: lispelnde Spanier, fanatische Adelsexperten, penetrante Radiomoderatoren oder Martin Luther. Sie singen die Ballade vom wöchentlichen Beischlaf – nur mit dem Mund begleitet – und ertanzen die Lösung des Fachkräftemangels. Spätestens, wenn die beiden Heimatversteher die aktuellen Nachrichten für die Generation Ballermann partymäßig aufbereitet haben, ist klar: Wir müssen uns der Herausforderung Deutschland stellen, denn abhauen ist feige – „Auswandern gilt nicht“.
In ihrem komischen Action-Kabarett kämpfen ONKeL fISCH für ein positives und entspanntes Heimat-Gefühl. Irgendwo zwischen Wutbürger und Wohlfühlshampoo, zwischen Wiedervereinigung und Mülltrennung.
